In 7 einfachen Schritten zum perfekten Long-Tail Keyword

Die erste Seite bei Google – Wir alle wollen dort hin. Sie verspricht hohe Sichtbarkeit, mehr Brand Awareness und eine höhere Konversionsrate. Im schlimmsten Fall wirst du nicht mal auf den ersten zehn Seiten gelistet. Wie kannst du effizient und langfristig dein Ranking steigern, ohne Geld dafür auszugeben? Wir zeigen es dir!

Das Problem

Deine Konkurrenz hat wahrscheinlich aus zwei Gründen für eine bestimmte Suchanfrage das bessere Ranking: Entweder hat sie die cleverere Keyword-Strategie, oder sie hat viel Geld in die Hand genommen. Eine Verbesserung deiner Platzierung ist hier schwierig. Eine höhere Sichtbarkeit scheint eine langwierige und kostspielige Aufgabe zu sein.

Die Lösung

Nischenkeywords, respektive Long-Tail Keywords, lösen dein Problem! Sie setzen sich aus mehreren Suchwörtern zusammen. Anstatt dich auf ein populäres Keyword zu konzentrieren, solltest du deine Nische finden und diese ausnutzen.

Eine bessere Platzierung ist damit leichter zu erreichen, da die Konkurrenz gering ist, aber Nutzer trotzdem danach suchen. In der Summe kann eine Gruppe von Long-Tail Keywords genauso viel Klicks bekommen, wie ein begehrtes Keyword. Über einen längeren Zeitraum addiert sich ihr Erfolg und verschafft dir langfristig mehr Klicks und hohe Rankings.

Schritt für Schritt zum Nischenkeyword

Für die nachfolgende Methode ist eine tabellarische Vorgehensweise in Excel zu empfehlen. So kannst du die Ergebnisse ordnen, gewichten und vereinheitlichen (z.B. Priorisierung durch Rangzahlen). Mit Hilfe einer Formel erhältst du am Ende relativ einfach einen Gesamtwert, wodurch eine Rangfolge deiner neuen Keywords entsteht.

1. Suchen

Zu Beginn solltest du potentielle Keywords und -phrasen suchen. Hier gibt es nichts Falsches: Synonyme, alternative Schreibweisen oder verwandte Wörter. Ziel sollte es sein, Nischen zu finden, die eine Chance auf Erfolg versprechen. Je spezieller, desto besser.

Hilfreich ist das Tool Übersuggest. Wort eingeben, Markt auswählen und sich verwandte Suchanfragen vorschlagen lassen. Auch der Googles Keyword Planner schlägt dir kostenlos Keyword-Ideen vor. Trends von Suchanfragen liefert dir Google Trends.

Du solltest dich nicht nur auf Google konzentrieren. Bing und Yahoo Search liefern oft andere Ranking-Verteilungen und erreichen auch viele Nutzer.

Selbst das Suchfeld hilft dir: Suchbegriff eingeben und sich von den vorgeschlagenen Suchanfragen inspirieren lassen. Ferner kann eine Off-Page-Analyse der Mitbewerber nützlich sein. Auf welche Keywords linkt deine Konkurrenz? Welche Themen hast du vergessen?

2. Erweitern

Der zweite Schritt geht schnell: Finde passende produktferne, aber nutzerrelevante Begriffe zum Erweitern deiner individuellen Suchbegriffe, z.B. kaufen, liefern, gebraucht. Benutzte auch dein Bundesland oder deine Stadt. Spezialisierung lohnt sich auch hier.

3. Kombinieren

Als nächstes müssen die Wörter aus 1. und 2. kombiniert werden. Und zwar in möglichst vielen Varianten.

Beim Kombinieren hilft das Tool von Textmechanic. Jedes Wort untereinander mit einem Leerzeichen dahinter einfügen (!) und Kombination aus zwei und mehr Wörtern erstellen. Danach alles in deine Excel-Tabelle kopieren.

4. Löschen

Jetzt hast du eine lange Liste von Kombinationen. Manche sind eher weniger sinnvoll. Zeit zum Auszusortieren! Dubletten, sinnlose Wortgruppen und alles andere, was auf dem ersten Blick keinen Erfolg verspricht, kann gelöscht werden.

5. Checken

Im nächsten Schritt checkst du, welche Long-Tail Keywords relevant sind. Suchen die Nutzer überhaupt danach oder sind die Wortgruppen zu speziell? Dafür kannst du den Googles Keyword Planner benutzten. Einfach die Wörter aus Excel in die Suchmaske einfügen. Wichtig ist, dass du hier den richtigen Markt einstellst. Der Keyword Planner kann immer nur 800 Anfragen verarbeiten. Hast du mehr, musst du die Anfrage mehrmals stellen.

Hast du als Markt „Deutschland“ eingestellt, siehst du, wie viele lokale Anfragen monatlich für diesen Suchbegriff eingehen.

6. Vergleichen

Zusätzlich zum Suchvolumen siehst du die Konkurrenz jedes Keywords. Im Browser unterscheidet Google nur zwischen „low“, „medium“ und „high“. Exportierst du deine Daten als .csv, wird dir der Wert von 0.0 bis 1.0 anzeigt. Je höher, desto schwieriger ist eine Rankingverbesserung.

7. Priorisieren

Abschließend solltest du deine Keywords priorisieren. Zielführend ist die Frage: Wird der Nutzer unter dieser Suchanfrage das finden, was er sucht? Bei der Priorisierung hilft auch eine Gewichtung nach Wortanzahl bzw. Spezialisierung.

Dein Long-Tail Keyword sollte immer nur auf ein Ziel, z.B. eine Landing Page oder einen Blogpost, gerichtet sein. Niemals solltest du versuchen mit einer Seite auf mehrere Keywords ranken zu wollen. Einerseits kann dies bei der Suchmaschine als Spam identifiziert werden. Aber auch der Kunde ist unzufrieden, wenn er nicht sofort das eine Produkt findet, nach dem er sucht.

Überprüfen

Auch das Monitoring deiner Keywords mit Hilfe der richtigen KPI und Trackingmethoden solltest du nicht vernachlässigen. Ferner ist das perfekte Long-Tail Keyword nur ein Teil deiner Keyword-Strategie. Neben deinen Keywords ist auch die Platzierung, Nutzung, Frequenz und vieles mehr erfolgsentscheidend.

Darüber berichten wir aber ein anderes Mal bzw. erklären es dir auch gerne persönlich. Bei Interesse, kannst du uns jederzeit kontaktieren.