Erfolgreiches Blogging: 14 starke Blog-Beispiele – Teil 1
Zuletzt aktualisiert am 09.11.2020 um 5:55 Uhr.
Was ist ein Blog?
1994, als die ersten Blogs auftauchten, war ein Blog eher ein persönliches Tagebuch, das die Menschen online teilten. In diesem Online-Tagebuch berichteten die Autoren mehr oder weniger über ihr tägliches Leben. Damals sahen die Menschen darin eine neue und faszinierende Möglichkeit, sich anderen mehr oder weniger kreativ mitzuteilen. Es war also kein Wunder, dass die ersten Blogs Lifestyle Blogs waren. Der Anfang war gemacht.
Technisch betrachtet ist ein Blog eine Online-Publikation, die Informationen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge anzeigt, wobei die neuesten Beiträge zuerst, also oben, erscheinen.
Was ist der Zweck eines Business-Blogs?
Es gibt viele Gründe, einen Blog für den persönlichen Gebrauch zu starten. Es gibt allerdings nur wenige handfeste Gründe für das Online Marketing per Business-Blogging. Diese sind:
- Blogging kann direkt Geld einbringen, z.B. indem man den eigenen Traffic mit dem Verkauf von Werbefläche per Guest Posts, Display Ads oder Native Advertising monetarisiert.
- Blogging kann indirekt Geld einbringen, indem mit dem Inhalt die eigene Unternehmung oder die eigenen Produkte so erklärt, dass der Leser und potenzielle Kunden schneller mehr Vertrauen zu Unternehmung aufbaut und die Produkte schneller kauft – Stichwort Inbound Marketing.
- Blogging kann Kosten sparen, wenn man sich mit suchmaschinenoptimiertem Content gratis in den Top-Position der Google-Suchmaschinenergebnisseiten platziert. So spart man sich die Werbeschaltungen – Stichwort Suchmaschinenoptimierung (SEO).
- Als Unternehmer bist Du darauf angewiesen, dass die Verbraucher Deine Produkte und Dienstleistungen wiederkehrend kaufen. In einem Blog kommunizierst Du immer neue Gründe, warum das eine gute Idee ist – Stichwort Vertriebskommunikation.
- Ohne Blogging bliebe Deine Website in Suchmaschinen langfristig kaum sichtbar, weil Google glaubt, dass Du neuen Nutzern nichts Neues zu berichten hast. Das ist allerdings ein wichtiges Element für das Angebot von Google – Stichwort Content Marketing.
Der Hauptzweck eines Blogs besteht also darin, Dich mit dem relevanten Publikum in Verbindung zu bringen, die Zugriffszahlen zu erhöhen und qualitativ hochwertige Leads für Deinen Verkauf zu generieren.
Je häufiger und besser Deine Blog-Posts sind, desto höher sind die Chancen, dass Deine Website von Deiner Zielgruppe entdeckt und besucht wird.
Fügst Du Deinem Inhalt einen Handlungsaufforderung in Form eines Call-to-Action (CTA) hinzu, verwandelst Du den Besucher und Leser in einen qualitativ hochwertigen Lead. Das bedeutet, dass ein Blog ein wirksames Instrument zur Lead-Generierung ist.
Strategisch betrachtet gehört das Blogging zu den wichtigsten Marketing-Strategien und -Taktiken im Content Marketing.
Was machte also 2014 einen guten Blog aus, als wir diesen Beitrag ursprünglich erstellt haben?
Wir haben dieses Artikel bereits vor sechs Jahren begonnen zu schreiben, im Herbst 2014. An TikTok und Instagram war nicht zu denken, Google veröffentlichte selten Algorithmus-Updates und Unternehmen entdeckten gerade erst das Corporate Blogging für sich.
Scho damals gab es unzählige Blogs zu jedem noch so speziellen Thema. Während viele von ihnen von der breiten Masse ungelesen blieben und eher als eine Art Hobby der Betreiber geführt wurden, hatten andere Blogs längst den Durchbruch geschafft und standen in Sachen Traffic und Werbeeinnahmen den Websites der großen Publisher in nichts nach. Auch wenn die Nische und die Zielgruppe noch so klein war, konnte der Blog mit Hilfe der richtigen Content-Strategie und der passenden Promotion-Strategie zu einem großen Erfolg werden. Die folgenden Blogs waren bereits 2014 wegweisend.
Fünf Blogs, die schon 2014 den Dreh raus hatten
PerezHilton

Mario Lavandeira startete 2004 mit seinem Blog www.perezhilton.com und traf damit offenbar einen Nerv. Während viele Blogs zu dieser Zeit vor allem als eine Art Tagebuch dienten, nutzte er die Plattform, um über den neuesten Gossip aus der Welt der Prominenten zu berichten. „Perez Hilton“ hatte monatlich rund 14.500.000 Unique Visitors und ihr Gründer, der längst nicht mehr allein für die Seite schreibt, machte laut www.therichest.com monatlich rund 200.000 bis 400.000 Dollar. Mit über einer Million Likes und fast sechs Millionen Followern auf Twitter war „Perez Hilton“ auch in den sozialen Netzwerken sehr erfolgreich. Ihm werden wir später wiederbegegnen.
Mashable

Pete Cashmore startete 2005 den Social Media- und Technologie-Blog Mashable mit gerade einmal 19 Jahren. 2014 hatte sich das Projekt zu einem Medienunternehmen und CEO Pete Cashmore zu einem der einflussreichsten Blogger weltweit entwickelt. Mashable hatte damals rund 24.000.000 Unique Monthly Visitors und machte mit Werbeeinnahmen knapp 16.000 Dollar täglich.
Der Postillon

Der Satire-Blog ging im Oktober 2008 online und war zunächst nur ein Nebenprojekt des jetzigen Chefredakteurs Stefan Sichermann. 2014 war Der Postillon laut der deutschen Blogcharts, Deutschlands erfolgreichster Blog. Die Artikel wurden vor allem über die sozialen Netzwerke geteilt – in Sachen Social-Media-Resonanz hatte der Postillon seriöse Nachrichtenportale wie Die Welt oder die Frankfurter Allgemeine schon lange abgehängt.
HubSpot Blog

Einer der besten Corporate Blogs kam (und kommt immer noch, das können wir vorwegnehmen) von dem Softwareunternehmen HubSpot. Durch interessanten Content konnte das Unternehmen seine Bekanntheit mit Hilfe des Blogs noch steigern. 2014 zählte man bereits über 100.000 RSS-Abonnenten.
Malerdeck Blog

Dass man nicht unbedingt ein Medienprofi sein muss, um einen erfolgreichen Blog zu betreiben, bewies der Karlsruher Malermeister Werner Deck. Auf seinem Blog veröffentlichte er ausschließlich Content aus seinem täglichen Arbeitsleben und hatte damit gegenüber vielen seiner Berufskollegen, die ausschließlich offline stattfinden, einen großen Vorsprung. Rund 140.000 User lasen monatlich den Maler-Blog und auch bei Twitter hatte Deck über 18.000 Follower. 2015 übergab Werner Deck das Unternehmen an seine Nachfolgerin, 2017 stellte das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb ein, ebenso auch seinen Blog.
Das Zwischenfazit
Um aus der Vielzahl von Konkurrenten im World Wide Web hervorzustechen, war es auch schon damals wichtig, sich auf eine Nische zu konzentrieren und seine User zu kennen. Die richtige Strategie inklusive ordentlichem Social-Media-Marketing und Seeding sowie innovativer Content in den entsprechenden Formaten waren das A und O, um einen Blog erfolgreich zu machen.
Doch wie schon eingangs erwähnt, hat sich in den letzten Jahren viele geändert, z.B.
Nutzerverhalten, Tools, Daten, Attributionskanäle, Monetarisierungsmöglichkeiten, soziale Netzwerke und vieles mehr. Daher lohnt es sich, einen Blick auf die beeindruckendsten und erfolgreichsten Blog 2020 zu werden und von Ihnen zu lernen.
Die interessantesten Blogs 2020
Frugal Chic Life

Genügsamkeit, Sparsamkeit, Minimalismus – das ist der große Trend der letzten Jahre, der auch unter dem Begriff “frugal” zusammenfassen lässt.
Frugal Chic Life ist einer der beliebtesten Frugal-Blogs in den Vereinigten Staaten. Er wendet sich mit seinen Tipps und Artikeln an junge Mütter. Und das zu Recht! Der Markt ist riesig und unüberschaubar – Gründerin Nicole kommt dem Bedarf nach Vorfilterung und Strukturierung mit ihrem Blog Frugal Chic Life nach. Das Thema lohnt sich finanziell für die Leserinnen: Junge Mütter schwimmen nicht gerade im Geld, weil sich durch Elternzeiten Familieneinkommen reduzieren. So müssen sie im Alltag sparsamer leben, Nicole hilft ihnen dabei. .
Das Tolle an diesem Blog ist die lockere Ansprechhaltung und die reale Person hinter der Marke. Frugal Chic Life inspiriert ihr Publikum es ihr gleichzutun, denn ihre Tipps sind zu 100% umsetzbar.
SolopreneurHour.com

SolopreneurHour.com ist ein sehr gut gestalteter und raffinierter Blog, der seinen Lesern zu beruflicher und finanzieller Unabhängigkeit verhelfen will.
Es ist ein Blog mit einem sehr aktiven Podcast-Feed. Seine Podcasts sind auf itunes recht beliebt und zweifellos verdienent SolopreneurHour.com mit dem Verkauf von Werbeflächen auf diesen Podcasts eine Menge Geld. Podcasts sind etwas, worüber Du bei der Erstellung Deines Blogs nachdenken solltest, da sie ein großartiges Monetarisierungsinstrument sein können.
SideHustleNation.com

SideHustleNation.com ist ein weiterer Vertreter aus der Kategorie Selbstständigkeit und Unternehmertum. Side Hustle bedeutet frei übersetzt, neben dem Hauptjob ein eigenes Business aufzuziehen. Der Name des Blogs ist Programm: Es gibt eine gigantische Sammlung von Blog-Beiträgen, die sich Geschäftsmodellen, Nischen, Marketing und Vertrieb beschäftigen – alles mit dem Fokus auf minimalen zeitliche und finanziellen Invest.
Auch SideHustleNation.com nutzt exzessiv Podcasts als Tool zur Vermarktung ihres Contents. Zu den Podcasts werden jedes Mal Experten eingeladen, die ihrerseits die Podcasts mit Value aufladen und für zusätzlichen Traffic aus ihrem eigenen Netzwerk sorgen.
Erickimphotography.com

erickimphotography.com ist etwas ganz anderes – ein Foto-Blog: Der Tone of Voice in diesem Blog ist außergewöhnlich. Wenn nur alles so geschrieben wäre. Es ist freundlich, klar, leicht zu lesen und inspirierend. Uns gefällt die Art und Weise, wie Erick die einfachen Dinge der Fotografie mit Beiträgen wie “Shoot Different” und “Why your smart phone is the best camera” abdeckt. Es macht einfach Spaß, die Seite zu lesen.
iamafoodblog.com

Food ist ein weiteres Trendthema der letzten Jahre. iamafoodblog.com setzt auf echte Qualitätsinhalte, die sich deshalb hervorragend monetarisieren lassen. Stephanie Le’s Food-Blog ist eigentlich einfach in Design und Inhalt. Das, was sie postet, ist zu 100 % umsetzbar, trotzdem die Lebensmittelfotografien sehr hochwertig inszeniert werden (was das Gegenteil vermitteln könnte).
Stephanie Le hat eine clevere Monetarisierungsmethode mit ihrer Seite “What’s in My Kitchen?” entwickelt. Hier empfiehlt sie Qualitätsprodukte von Partnern aus dem Amazon-Affiliate-Programm.
Der Schlüssel zu ihrem Erfolg:
- Fotos, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen,
- sauberes und einfaches Themenlayout,
- gut formatierte und gestylte Rezepthinweise,
- exzellenter Schreibstil und Tone of Voice
- zu jedem Beitrag weiterführende Hintergrundgeschichten.
Zweiter Teil: Erfolgsfaktoren, Blog-Millionäre und Next Steps
Wir sind am Ende des ersten Teils angelangt. Schon jetzt zeigt sich, dass sich das Blogging in den letzten sechs Jahren zwar verändert und professionalisiert hat, seine Faszination jedoch aus einem Grunde nie verloren hat: Weil sich mit dem Blogging praktisch aus dem Nichts ein Millionen-Imperium erschaffen lässt. Du glaubst es nicht? Dann warte auf den zweiten Teil dieses Beitrages, denn hier zeigen wir dir die drei Erfolgsfaktoren, mit denen Blogger zu Multimillionären geworden sind.

Kreativ, smart und kommunikativ. Analytisch, tech-savvy und zupackend. Das sind die Zutaten für einen Content Marketer bei Crispy Content® – egal ob er oder sie Content Stratege, Content Creator, SEO-Experte, Performance Marketer oder Themenspezialist ist.
Unsere Content Marketer sind „T-Shaped Marketer“. Sie verfügen über ein breites Wissensspektrum gepaart mit tiefgehenden Kenntnissen und Fähigkeiten in einem einzelnen Bereich.