Content Marketing Decoded: Die SEO-Hacks von Neil Patel – Teil 1
Zuletzt aktualisiert am 09.11.2020 um 5:57 Uhr.
Wer ist Neil Patel?
Neil Patel ist einer der bekanntesten Experten für digitales Marketing weltweit. Er ist gerade einmal 35 Jahre alt und hat bereits mehrere erfolgreiche Unternehmen aufgebaut, darunter Crazy Egg, Hello Bar und Quicksprout. Der Weg dorthin war alles andere als leicht: Was er in puncto Onlinemarketing aus seinen Erfolgen und Fehlern in den letzten 20 Jahren gelernt hat, gibt er nun weiter: auf seinem Blog, seinem YouTube-Kanal und zusammen mit Eric Siu in der Podcast-Serie der Marketing School.
Hack 1: Mithilfe kostenloser Tools das Suchmaschinenranking verbessern
Warum viel Geld ausgeben, wenn es kostenlose Tools gibt, die euch bei eurer SEO-Strategie unterstützen? Das sieht Neil Patel ganz genauso. Und das sind seine Empfehlungen: Mit Animalz Revive und Content Decay könnt ihr euren Content überwachen und sehen, welche Beiträge aktualisiert werden sollten (siehe Hack 2).
AnswerThePublic unterstützt mit neuen Content-Ideen und Keyworddit liefert dazu die passenden Keywords. Und wie eure Website in den Ergebnissen angezeigt wird, erfahrt ihr mit BROWSSEO.
Wenn eure Domain in verschiedenen Sprachen verfügbar ist, könnt ihr mit dem Tag-Generator-Tool von Aleyda Solis die korrekten hreflang Tags generieren.
Noch mehr SEO-Tools stellt Neil Patel in seinem Video „STOP Paying for SEO Tools“ vor.
Hack 2: Älteren Website-Content effektiv nutzen
Wäre es nicht großartig, wenn ihr euer organisches Ranking mit möglichst wenig Aufwand verbessern könntet? Neil Patel hat dafür ein paar coole Tipps parat. Er setzt beim Content an: Anstatt komplett neue Artikel zu schreiben, könnt ihr alte Beiträge aktualisieren oder um ein bis zwei Absätze ergänzen und dabei passende neue Keywords hinzufügen. Oder ihr verlinkt den neuen Blogartikel in früheren thematisch relevanten Beiträgen.
Außerdem kann es sich lohnen, eine sogenannte „Power Page“ zu erstellen, auf der ihr alle Bloginhalte zu einem bestimmten Keyword vereint und durch ein Inhaltsverzeichnis leicht zugänglich macht. So ranken auch Seiten besser, die bisher weniger Traffic angezogen haben. Ganz einfach, oder? Die Idee stammt von Brian Dean, dem Gründer von Backlinko. Seine Hacks schauen wir uns in einem der nächsten Blogbeiträge an.
Noch mehr Tipps, um bestehenden Website-Content optimal für SEO zu nutzen, findet ihr in den Podcast-Episoden #1288 und #1316 von Neil Patel und Eric Siu.
Hack 3: Kein Content um des Contents willen
Content is king! So lautete jahrelang die Devise. 2020 ist das Motto: Unique content is king! Laut Neil Patel sind die Zeiten vorbei, in denen wir Content um des Contents willen veröffentlichen sollten. Damit könnt ihr euch einfach nicht mehr von der Masse abheben. Schreibt lieber weniger Beiträge, die dafür gut recherchiert sind und den Lesern echten Mehrwert bieten. Veröffentlicht kurze Podcasts statt stundenlange Interviews und bringt eure Themen auf den Punkt. Inhalte müssen heutzutage originell und einzigartig sein – es gibt einfach zu viel Konkurrenz da draußen. Neil veröffentlicht beispielsweise Artikel auf seinem Blog, in denen er seine persönlichen Erfahrungen teilt oder neue Daten präsentiert. So schafft er es, Leser anzuziehen, obwohl er Themen bearbeitet, über die schon hundert andere Blogger geschrieben haben.
Wie ihr solchen einzigartigen Content erstellen könnt und welche Tools euch dabei helfen, berichtet Neil in seinem Beitrag „Die Zukunft des Content Marketing“.
Hack 4: Videos und Podcast-Episoden in den Content einbauen
Eure Website-Besucher bleiben nur kurze Zeit und kommen selten wieder? Dann wird es Zeit, dass ihr Medien wie YouTube-Videos und Podcast-Episoden einbindet, denn Nutzer wollen im Jahr 2020 mehr als nur klassischen Content. Neil hat die Erfahrung gemacht, dass durch Videos u. Ä. die Verweildauer auf der Website ansteigt und sich die Nutzer stärker mit der Marke verbunden fühlen. Sie wollen dann mehr interagieren, Inhalte teilen oder kommentieren. Wenn ihr die Kommentare beantwortet, haben die Nutzer gleich einen Grund zurückzukommen. Der Vorteil für euer Suchmaschinenranking: Eure KPIs entwickeln sich besser als bei der Konkurrenz, was euch mit der Zeit weiter oben in den SERPs katapultiert. Die Produktion von hochwertigen Inhalten wie Videos ist zwar kostenintensiv, aber es lohnt sich. Neil hat es ausprobiert.
Hack 5: Long-Tail Keywords statt generischer Suchbegriffe
Ihr wollt mit generischen Keywords wie „Online Marketing“ oder „SEO“ in den Suchmaschinen weit oben ranken? Neil Patel und sein Kollege Eric Siu haben es ausprobiert und sie sind nicht gerade begeistert. Der Wettbewerb ist groß, die Preise sind hoch, der Aufwand ist immens – und der ROI tendiert gegen Null.
Solche allgemeinen Suchbegriffe generieren kaum Leads. Die beiden Experten empfehlen daher Long-Tail Keywords, die sich aus mehreren Begriffen zusammensetzen. So passen die angezeigten Ergebnisse viel besser zur detaillierten Suche des Nutzers, was wiederum für mehr qualifizierte Website-Besucher sorgt und schließlich zu mehr Abschlüssen. Um solche Long-Tail Keywords zu finden, könnt ihr das Tool Ubersuggest nutzen, das übrigens von Neil Patel entwickelt wurde.
In seinem Blogbeitrag „In 3 simplen Schritten zu 10.000 Webseitenbesuchern von Google“ erklärt er, wie ihr die passenden Long-Tail Keywords entwickelt und euer Ranking verbessert.
Hack 6: Nutzt eure Marke, um euer Suchmaschinenranking zu verbessern
Wenn ihr eure Marke effektiv nutzt, könnt ihr euer Suchmaschinenranking verbessern. Wie das geht? Neil Patel empfiehlt hier mehrere Ansätze. Einer davon ist ein Domainname mit einem exakten Match, am besten für den jeweiligen Markt angepasst. Dabei könnt ihr unter Umständen auch falsche Schreibweisen verwenden. Beispielsweise schreiben viele Leute im englischen Sprachraum Shofer statt Chauffeur. Der Test mit einer entsprechenden Domain ShoferDriver.co.uk erreichte in kürzester Zeit ein hohes Ranking.
Zweiter Tipp: Bleibt bei dem, wofür ihr bekannt seid. Ein Nischenangebot generiert in der entsprechenden Zielgruppe viel mehr Leads als vielfältige Themengebiete. Verwendet dafür beispielsweise auch Long-Tail-Keywords (Hack 5), sodass Nutzer bei ihren Suchen genau die Ergebnisse sehen, die sie erwarten.
Dritter Punkt: Interagiert mit eurer Community. Antwortet auf alle Kommentare in den sozialen Netzwerken, entwickelt einen Live-Chat auf eurer Website, sodass Besucher mit euch oder eurem Team einfach kommunizieren können. Das stärkt nicht nur die Bindung zu eurer Marke, sondern es führt zu mehr Traffic auf eurer Website und schließlich zu besseren Ergebnissen in den SERPs.
Hack 7: Stellt kostenfreie Produkte zur Verfügung
Und was gibt es Neues im Jahr 2020? Der Trend geht hin zu produktgesteuertem Traffic-Wachstum. Stellt euren Website-Besuchern kostenlose Inhalte zur Verfügung, die ihnen Vorteile bringen – so Neils Vorschlag. Hierzu gehören:
- E-Books
- Branchenberichte und Studien
- eigens entwickelte Tools/Dienste
- Webinare
Damit generiert ihr mehr Leads: Die Website-Besucher erhalten im Tausch gegen ihre E-Mail-Adresse mehr Content und Expertenwissen. Sie werden zu potenziellen Kunden, die ihr auf ihrem Weg durch den Conversion Funnel in zahlende Kundschaft verwandeln könnt.
Eine weitere Option sind Upgrades für eure Blogposts oder Transkripte. Das Prinzip ist dasselbe: Wer den zusätzlichen Content sehen will, gibt in einem Formular seine E-Mail-Adresse und seinen Namen ein. Und was könnt ihr euren Website-Besuchern bieten? Wie wäre es mit:
- Arbeitsblättern,
- Video-Tutorials,
- einer Liste mit Ressourcen/Quellen,
- Bonus-Interviews oder
- Checklisten?
Wichtig ist, dass die Inhalte Mehrwert bieten. Nur dann sind die Besucher bereit, ihre E-Mail-Adresse dafür herzugeben.
Hack 8: Achtet auf die Ladezeiten eurer Website
Was Google mit seinem neuen Update von Mai 2020 noch stärker in den Vordergrund rückt, ist die User Experience. Und ein wesentlicher Faktor für UX ist die Ladezeit einer Website. Je schneller das geht, umso zufriedener sind eure Besucher und umso höher rankt ihr in Google. Doch wie schafft ihr es, die Ladezeiten zu verbessern? Beginnt mit dem Google Tool PageSpeed Insights. Gebt eure URL ein und ihr erhaltet eine Analyse, wie eure Seite dasteht. Wenn etwas zu tun ist, zeigt euch das Tool entsprechende Ansätze. Um die Ladezeiten eurer Website auf mobilen Geräten zu beschleunigen, empfiehlt Neil Patel ein AMP Framework.
Die Einrichtung eines CDN (Content Delivery Network) kann sich ebenfalls lohnen, vor allem, wenn eure Website-Besucher aus der ganzen Welt kommen. Dabei wird ein Abbild eurer Website auf Servern in den wichtigsten Regionen der Welt abgelegt, sodass Nutzer aus der jeweiligen Gegend einen schnelleren Zugriff auf eure Website erhalten.
Was außerdem die Ladezeit eurer Website erhöht, sind zu viele Werbeanzeigen. Je mehr ihr davon habt, umso mehr externe Ressourcen müssen bei jedem Zugriff auf die Website aufgerufen und geladen werden. Wählt sie gut aus, bindet sie harmonisch in euren Content ein, sodass die User Experience dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Was sagt Gerrit von Crispy Content® dazu?
„Neil Patel ist mit seinen SEO-Hacks so erfolgreich, weil sein Ziel nicht die Suchmaschinenoptimierung, sondern die Optimierung der Inhalte und Maßnahmen für eine bessere User Experience ist.
Neil hat immer die richtige Antwort auf die vom Nutzer gestellte Frage und glücklicherweise findet der Nutzer diese Antwort auch noch recht schnell und einfach. Dass sich Google bei Neil Patel mit hoher Sichtbarkeit und Tonnen organischen Traffics bedankt, ist selbstverständlich: Beide ziehen am selben Strang.“
Der zweite Teil
Im zweiten Teil erwarten euch jede Menge weiterer SEO-Hacks von Neil Patel. Damit Du den nächsten Termin nicht verpasst, registriere Dich einfach für unseren Newsletter – so halten wir Dich up-to-date!

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