Kommunikationsproblem: Expertise sichtbar machen im B2B-Marketing
Zuletzt aktualisiert am 24. Juli 2025 um 06:00 Uhr.Wer sich mit Consulting, Kommunikation oder Content Marketing beschäftigt, stößt immer wieder auf ein erstaunliches Phänomen: Es ist nicht die Qualität der Produkte oder Dienstleistungen, die Unternehmen ausbremsen. Vielmehr scheitert der Erfolg oft daran, dass die eigene Expertise ihr Zielpublikum nicht erreicht. Zwei Beispiele aus jüngster Zeit spiegeln diese Situation wider. Ein europäischer ERP-Softwareanbieter dokumentiert seine Lösungen bis ins letzte Detail. Die technische Präzision, die das Team an den Tag legt, ist beeindruckend – und doch läuft die Kommunikation ins Leere. Die Sprache ist so spezialisiert, dass potenzielle Kunden nicht abgeholt werden. Ein anderes Unternehmen, eine Luxusmöbelmarke, investiert in atemberaubende Produktinszenierungen. Trotzdem verpassen interessierte Käufer, die nach „Cottage Style“ oder „Art Deco“ suchen, das Angebot. Der Fokus auf interne Produktbezeichnungen verhindert, dass die Kollektionen von außen wahrgenommen werden.
Wenn Exzellenz zur Barriere wird – Warum Branchenführer oft unsichtbar bleiben
Diese Beispiele stammen nicht von Unternehmen mit strukturellen Schwächen. Im Gegenteil: Beide sind anerkannte Größen in ihren Segmenten. Dennoch ist ein wiederkehrendes Muster erkennbar – und es betrifft insbesondere Unternehmen mit hoher technischer oder gestalterischer Kompetenz. Die Leidenschaft für das eigene Produkt führt dazu, dass die Kommunikation einige Schritte vor dem eigentlichen Informationsbedarf der Zielgruppe ansetzt.
Insbesondere in der B2B-Kommunikation und im Bereich Technical Product Marketing zeigt sich: Die interne Perspektive dominiert. Die eigene Sprache, die im Alltag selbstverständlich erscheint, wird nach außen getragen – und verfehlt ihr Ziel. Die Folge: Die wertvolle Expertise bleibt im Unternehmen, anstatt im Markt sichtbar zu werden.
Der blinde Fleck in der Markenkommunikation – Warum viele Unternehmen ihre Zielgruppe verpassen
Digital Transformation und die wachsende Bedeutung von Content Marketing haben die Ansprüche an die Unternehmenskommunikation verändert. Zielgruppen sind heute bestens informiert und erwarten individuelle Ansprache. Wer in der Kommunikation voraussetzt, dass das Gegenüber bereits auf demselben Wissensstand ist, läuft Gefahr, potenzielle Kunden zu überfordern oder gar abzuschrecken.
Im Kontext von ERP Software Marketing Strategy oder Luxury Brand Marketing zeigt sich immer wieder: Die Differenzierung am Markt gelingt nicht allein durch Produktinnovationen oder Design. Entscheidend ist, wie Expertise zugänglich gemacht wird. Wer den richtigen Einstiegspunkt für die Zielgruppe verpasst, verliert an Sichtbarkeit – und damit an Wettbewerbsfähigkeit.
Alltag zwischen Fachsprache und Marktrealität – Die Herausforderungen für Kommunikationsteams
Für Marketingteams, die internationale Märkte betreuen, verschärft sich die Situation zusätzlich: Die Komplexität der eigenen Lösungen wächst, gleichzeitig steigen die Anforderungen an konsistente Markenkommunikation. Budgetkürzungen, steigender Kostendruck und die Erwartung, mit weniger Mitteln mehr Sichtbarkeit zu erzielen, sorgen für zusätzlichen Druck.
In der Praxis bedeutet das: Zeit für strategische Überlegungen ist knapp, operative Anforderungen dominieren das Tagesgeschäft. Die Versuchung, auf die bewährte interne Sprache zurückzugreifen, ist groß. Doch gerade im internationalen Kontext stoßen Unternehmen an Grenzen. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Inhalte zu erstellen, sondern Relevanz herzustellen – für unterschiedliche Zielgruppen, Kanäle und Märkte.
Die Kluft zwischen Expertise und Kundenerlebnis – Wo Kommunikationspotenziale verschenkt werden
Die Diskrepanz zwischen technischer Exzellenz und Marktwahrnehmung ist kein Randphänomen. Sie zieht sich durch zahlreiche Branchen, von Softwareanbietern über Industrieunternehmen bis hin zu Luxusgüterherstellern. Die Folge: Potenzielle Kunden finden innovative Produkte nicht, weil sie nach anderen Begriffen suchen oder die Vorteile nicht verstehen.
Im Bereich B2B Marketing und Brand Positioning zeigt die Erfahrung: Wer ausschließlich auf Spezifikationen und Details setzt, unterschätzt die Bedeutung von Inspiration, Storytelling und emotionaler Ansprache. Der eigentliche Mehrwert bleibt unsichtbar, weil der Zugang fehlt. Die Kommunikationsstrategie muss die Brücke schlagen – von der eigenen Fachlichkeit zur Erwartungshaltung der Zielgruppe.
Technokratie versus Inspiration – Was moderne Content-Strategien leisten müssen
Wer im Tagesgeschäft Verantwortung für Marketing Strategy und B2B Content Strategy Development trägt, steht vor der Aufgabe, technische Inhalte in marktfähige Kommunikation zu übersetzen. Es geht darum, Produkte nicht zu vereinfachen, sondern sie nachvollziehbar zu machen. Die Feinheiten der eigenen Lösungen behalten ihren Wert – doch die Vermittlung muss auf Augenhöhe mit dem Markt erfolgen.
Innovative Ansätze setzen auf die konsequente Perspektivübernahme: Was sucht der Kunde wirklich? Welche Begriffe nutzt er? Welche Fragestellungen treiben ihn an? Die Beantwortung dieser Fragen ist zentral, um Customer Targeting und Target Audience Engagement zu optimieren. So wird aus Fachwissen tatsächliche Marktwirkung.
Praxisnahe Lösungen – Wie Unternehmen den Zugang zur Zielgruppe finden
Die Überwindung dieser Kommunikationshürde beginnt mit einer ehrlichen Analyse der eigenen Inhalte: Kommen die Botschaften dort an, wo die Zielgruppe steht? Gibt es einen erkennbaren roten Faden zwischen Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb? Praxisbeispiele zeigen, dass eine strukturierte Klassifizierung von Themen, das Testen von Keywords und eine klare Priorisierung nach Informationsbedürfnis zu besseren Ergebnissen führen.
Im Bereich B2B Communication Improvement bewähren sich Prozesse, die verschiedene Stakeholder einbinden – von der Produktentwicklung bis zum Vertrieb. Regelmäßige Content-Audits, die das Vokabular der Zielgruppe spiegeln, helfen, blinde Flecken zu identifizieren. Ergänzend gilt: Fachsprache darf bleiben – aber sie muss kontextualisiert werden.
Methoden zur Erschließung neuer Kommunikationswege – Von der Analyse zur Umsetzung
Um Expertise zugänglich zu machen, empfiehlt sich ein methodischer Ansatz. Dazu zählen:
- Zielgruppen-Interviews, um den tatsächlichen Sprachgebrauch und Informationsbedarf zu erfassen.
- Keyword-Analysen mit Fokus auf Suchintentionen statt nur auf Produktbezeichnungen.
- Entwicklung von Content-Formaten, die komplexe Inhalte in nachvollziehbare Erzählungen überführen.
- Kontinuierliche Erfolgsmessung auf Basis von Relevanz, Reichweite und Zielgruppeninteraktion.
Gerade im Kontext von Digital Transformation und Technical Product Marketing entsteht so ein Framework, das langfristig trägt. Die Anpassung der Kommunikationsstrategie ist kein einmaliger Kraftakt, sondern ein fortlaufender Prozess, der Raum für Korrekturen lässt.
Erste Schritte für mehr Sichtbarkeit – So gelingt der Einstieg in eine neue Kommunikationskultur
Unternehmen, die ihre Markenkommunikation konsolidieren und eine konsistente Content-Strategie etablieren möchten, starten idealerweise mit einem Perspektivwechsel: Die Sicht der Zielgruppe wird zur Leitlinie aller Maßnahmen. Dazu bieten sich folgende Schritte an:
- Bestehende Kommunikationsmittel und Touchpoints kritisch prüfen.
- Inhalte nach Verständlichkeit und Relevanz für die Zielgruppe ausrichten.
- Interne Silos zwischen Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb aufbrechen.
- Externe Feedbacks und Marktdaten nutzen, um die eigene Sprache zu hinterfragen.
- Übersetzung komplexer Themen in Storytelling-Formate, die sowohl Wissen vermitteln als auch inspirieren.
Mit diesen Schritten entsteht eine Kommunikationskultur, die Expertise nicht versteckt, sondern sichtbar macht – und so die Basis für nachhaltiges Wachstum legt.
Partnerschaft auf Augenhöhe – Wie professionelle Unterstützung Mehrwert schafft
In der Umsetzung einer solchen Kommunikationsstrategie bewährt sich die Zusammenarbeit mit Partnern, die sowohl analytische Tiefe als auch Kreativität einbringen. Anbieter, die Methoden transparent machen und auch für fachfremde Beteiligte erläutern, stärken die Eigenständigkeit interner Teams. Sie entschlüsseln Mechaniken, identifizieren Trends und übersetzen sie in praxistaugliche Formate.
Der Mehrwert entsteht nicht durch die reine Lieferung von Inhalten, sondern durch die nachhaltige Befähigung der Unternehmen: Wer versteht, wie Expertise für die Zielgruppe zugänglich gemacht wird, gewinnt an Relevanz und Differenzierung im Markt.

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